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→ RegionenSCHWARZWALD  |  Biker Touren

Tour 06 – Kaiserstuhl

i Kurz CheckSchwarzwald Karte 06

Dauer
3,5 Stunden

Streckenlänge
150 km

Was Sie wissen sollten
Der Kaiserstuhl erhebt sich mitten in der Oberrheinischen Tiefebene.
Die Vulkanregion besitzt ein ähnliches Mikroklima, wie am Mittelmeer.

Schwierigkeit
Kurventechnisch sehr abwechslungsreiche Tour mit engen Kurven bis zu längeren geraden Abschnitten.

 
Rund um den Vulkan

Zwischen Vogesen und Schwarzwald erhebt sich mitten in der Oberrheinischen Tiefebene vor den Toren Freiburgs ein erloschener Vulkan. Sein Mikroklima verleiht der Region mediterranes Flair und bietet beste Voraussetzungen für den Weinanbau und entspanntes Cruisen, immer mit Blick auf den 557 m hohen Totenkopf.

Wir starten nördlich vom Kaiserstuhl in Kappel unweit der Rheinfähre, die wir uns für die Rückfahrt unserer Rundtour aufheben. Mit Blick auf das vor uns liegende Vulkangebirge fahren wir erstmal auf ebener, gerader Strecke in Richtung Süden. Bereits nach wenigen Kilometern nimmt der Verkehr spürbar zu. Wir nähern uns dem Einzugsgebiet des Europarks bei Rust. Er ist der größte Freizeitpark Deutschlands und mit über vier Millionen Besuchern pro Jahr einer der besucherstärksten saisonal geöffneten Parks der Welt. Am südlichen Ortsausgang von Rust kommen wir direkt an den Themenhotels vorbei. Weiter nach Süden ebbt der Verkehr schnell wieder ab. Im wohltuenden Kontrast zum quirligen Rust hält der nahe Rhein das Naturschutzgebiet »Taubergießen« bereit. Kanäle mit glasklarem Wasser durchziehen das dicht bewaldete Gebiet und bieten Wasservögeln, Nutrias und anderen Wassertieren beste Nist- und Lebensverhältnisse. Bei Rheinhausen können Kahnfahrten gebucht werden.

Bis zum hübschen Fachwerkstädtchen Sasbach bleibt die Strecke flach und übersichtlich. Der höchste Gipfel des Kaiserstuhlgebirges, der Totenkopf, besitzt auf seiner Spitze einen markanten und weithin sichtbaren Fernmeldeturm, der uns auf der gesamten Tour als Orientierung dient. Hinter Sasbach ändert sich die Landschaft schlagartig. Wir sind am Fuß des Vulkangebirges angekommen. Es wird hügelig, Obstplantagen und Weinberge lösen das Weideland der Ebene ab, und die Kurven werden anspruchsvoller. Hinter Burkheim verlassen wir die Badische Weinstraße und biegen links ab nach Niederrotweil. Auf aussichtsreicher Halbhöhenlage bieten sich jede Menge Ausblicke auf die westlich gelegenen Vogesen im nahe gelegenen Elsass. Wir biegen links ab und tauchen ein in die Gebirgslandschaft des Kaiserstuhls. Der nächste Ort ist Achkarren, ein typisches kaiserstühler Weindorf mit engen Straßen, Weinlokalen und Fachwerkhäusern in idyllischer Lage. Windungsreich geht die Fahrt bergauf, und wir schwingen uns allmählich ein auf die vor uns liegenden Kurvenstrecken durch Weinberge in aussichtsreicher Lage mit Blicken auf Vogesen, Schwarzwald und Totenkopf. In Oberrotweil besteht die Möglichkeit zur ausgeschilderten Auffahrt zum 370 m hoch gelegenen Parkplatz Mondhalde am Käsleberg. Von dort hat man den vielleicht schönsten Blick zum dicht bewaldeten und nicht dem Weinanbau geopferten Totenkopf. In Oberbergen entschließen wir uns zur weitläufigen Umfahrung des Katharinenberges, des mit 492 m dritthöchsten Gipfels am Kaiserstuhl.

Umgeben von Weinbergen fallen die angelegten Terrassen auf. Sie sind notwendig, um den fruchtbaren Lössboden, der das Vulkangestein bedeckt, vor Erosion zu schützen. In engen Kehren schrauben wir uns hinauf, überqueren die bewaldete Kuppe und fahren zügig und steil bei 12% Gefälle in engen Kehren wieder hinunter in die Ebene. In einem weiten nördlichen Bogen mit langen, geraden Abschnitten nähern wir uns Riegel. Die bekannte Riegeler Bierbrauerei wurde inzwischen stillgelegt. Das Riegeler Bier wird in der Fürstenberg Brauerei in Donaueschingen gebraut. Wir umfahren den Ort und nehmen über Bahlingen wieder Kurs auf den Kaiserstuhl. Vorbei am ehemaligen Mineralbad Silberbrunnen folgt ein herrliche, einsame Waldstrecke mit vielen Kurven bis nach Schelingen.

Dann nähern wir uns wieder Oberbergen, biegen dann jedoch links ab und umfahren den Badberg rechts herum. In sanften Schwüngen geht es unterhalb der 520 m hohen Eichelspitze wieder durch Weinberge, soweit das Auge reicht bis nach Bötzingen. In der Ebene wechselt die Landschaft wieder auf Felderwirtschaft, aber die Strecke bleibt kurvig. Hinter Munzingen verabschieden wir uns von den Blicken auf den Schwarzwald, umkurven die aussichtsreiche Ehrentrudiskapelle und haben wieder die Vogesen vor Augen. Wir nähern uns wieder dem Totenkopf, diesmal von Süden und kommen nach Merdingen, das durch den ehemaligen Radrennfahrer Jan Ullrich bekannt wurde, der hier acht Jahre bis 2002 lebte und trainierte. Es bleibt flach, und im Gelände dominieren Streuobstwiesen und Maisfelder. Wir ziehen zügig unsere Bahn und steuern in einem weiten Linksbogen auf Frankreich zu. Dabei kommen wir durch Ihringen, der wärmsten Stadt Deutschlands, gemessen an den durchschnittlichen Jahrestemperaturen. Breisach kommt in Sicht mit seinem markant auf einem Felssporn thronenden Stephansmünster. Ein Besuch der Stadt lohnt sich. Außer einer perfekten Aussicht vom Münsterplatz auf Schwarzwald, Rhein und Vogesen verströmt die Grenzstadt viel mittelalterliches Flair.

Wir überqueren die deutsch-französische Grenze über die Rheinbrücke, die auch über den Grand Canal d’Alsace führt, der bei Breisach wieder in den Rhein mündet. Wir nähern uns Neuf-Brisach, das Anfang des 18. Jahrhunderts als Festungsstadt von König Ludwig XIV., dem Sonnenkönig, in Auftrag gegeben wurde. Die besonderen Merkmale der Stadt sind die symmetrische, achteckige Anordnung der Befestigungsmauern und seine schachbrettartig angeordneten Straßen mit mittigem Exerzierplatz, der heute als Marktplatz dient. Seit 2008 gehört die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Auf der D 52 halten wir uns nah am Rheinufer und fahren nach Norden. Nach einigen weniger attraktiven Industrieanlagen geht die Strecke in dichten Wald über. Im letzten Abschnitt fahren wir direkt am Rheinufer entlang bis zur Fähre bei Rhinau und setzen über zurück nach Deutschland. Bis zu unserem Ausgangspunkt in Kappel ist es nun nicht mehr weit.

 
Praktische Tipps

+ Information

Touristik-Information Kappel-Grafenhausen
Rathausstraße 13
77966 Kappel-Grafenhausen

Tel.: 07822/866438
E-Mail touristik-kappel-grafenhausen@gmx.net
www.touristik-kappel-grafenhausen.de

+  Übernachten

Landgasthof »Zum Lamm«
Familie Christoph Layer
Hauptstraße 49
79353 Bahlingen

Tel.: 07663/93870
E-Mail info@lamm-bahlingen.de
www.lamm-bahlingen.de

Zentral gelegenes Hotel mit sauberen Zimmern und kostenloser Motorradgarage.


Hotel Restaurant Weinstube »Bräutigam«
Familie Verena Bräutigam
Bahnhofstraße 1
79241 Ihringen am Kaiserstuhl

Tel.: 07668/90350
E-Mail: info@braeutigam-hotel.de
www.braeutigam-hotel.de

Moderne, saubere Zimmer und schöne Gartenterrasse.

+  Essen & Trinken

Gaststätte »Zur Lilie«
Familie Uwe Rösch
Lilienhof 5
79421 Ihringen

Telefon 07668/9956393
E-Mail kontakt@lilie-liliental.de
www.lilie-liliental.de

Sehr gemütliches Haus mitten im Wald am Ende des idyllischen Lilientals mit urigem Biergarten und biologisch und ökologisch hergestellten Speisen aus der Region.

Geöffnet von 11:00 – 18:00 Uhr


Café »Etoile«
Geschäftsführung Walter Hofschneider
Münsterbergstraße 15
79206 Breisach

Tel.: 07667/967014
E-Mail info@cafe-etoile.de
www.cafe-etoile.de

Cafe mit leckeren kleinen Tapas-Gerichten in Top Lage direkt über dem Rhein mit ausgefallener Ausstattung und gemütlicher Terrasse.

Geöffnet
Mo, Mi-Fr von 14:00-22:00 Uhr
Sa von 10:00-22:00 Uhr und
So/Feiertag von 10:00-20 Uhr
Di geschlossen

+  Sehenswert

Naturschutzgebiet »Taubergießen«
Zwischen Oberhausen und Wittenweier erstreckt sich der »Amazonas am Rhein«, wie das Auengebiet auch gerne genannt wird. Das Waldgebiet wird von Wasserstraßen durchzogen, die nur von Personen mit spezieller Genehmigung befahren werden dürfen. So bleibt die Natur weitgehend geschützt und Schwäne, Enten und sogar Eisvögel haben ein sicheres Revier. In Holzkähnen können Besucher diese Straßen befahren und diese fantastische Natur erleben.

Kontakt über:
Raphael Koßmann
Bachstraße 17
79365 Rheinhausen/ Niederhausen

Tel.: 07643/ 8732
E-Mail: info@taubergiessenfahrt.de

 

Parkplatz »Mondhalde«
In Oberrotweil in Richtung Bischoffingen am Ortsaugang rechts abbiegen und dann in Serpentinen den Käsleberg hoch. Vom Parkplatz aus hat man den vielleicht schönsten Blick zum Totenkopf, über die Rheinebene und zu den Vogesen.

+  Veranstaltungen

Sommertreffen des MC Kappel
In der zweiten August-Hälfte findet an einem Wochenende das alljährliche Sommertreffen in Grafenhausen statt mit Live-Musik und Rahmenprogramm.

SCHWARZWALD Tour 06

Kontakt

Christoph Berg
Dipl.-Ing. (BA) + Reisejournalist
info[@]bike-and-smile.de

Links

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